Kleine Kinder: Ein herrliches Leben am Rande des Wahnsinns…

Kleine Kinder

Ihr Lieben, gestern schrieb Lisa ja darüber, wie krass es ist, große Kinder zu haben, die plötzlich ganz selbstständig unterwegs sind, die ihre eigenen Wege gehen, ins Ausland gehen, Führerschein machen – ja, immer unabhängiger von den Eltern werden.

Während der Text von euch zahlreich gelesen wurde, saß ich zeitgleich in der Eingewöhnung unseres Jüngsten. Er war seit ja kurz nach seinem ersten Geburtstag bei einer Tagesmutter und hatte dort die wunderschönsten, behütetsten eineinhalb Jahre. Nun steht also der Wechsel in die Kita an.

Lisa und ich also in völlig anderen Lebenswirklichkeiten. Obwohl meine Große ja schon 14,5 Jahre ist und damit ein Teenie, kann ich noch nicht davon berichten, dass ich weniger im Alltag präsent sein müsste. Denn da sind ja noch der 11-Jährige, die 8-Jährige und eben der 2-Jährige. Natürlich können die drei Großen auch mal alleine zu Hause bleiben, verabreden sich schon selbstständig oder wollen einfach mal in ihrem Zimmer ihre Ruhe haben, aber so generell ist mein Alltag definitiv noch sehr von den Bedürfnissen der Kinder geprägt.

Mama, wo ist das Kartenspiel, was gibts zu Essen, wo ist mein Ball, ich brauch ein Pflaster, ich kann nicht einschlafen, kannst du mal Moritz Mama anrufen, ob er Zeit hat, wann fährst du das nächste Mal zu DM, wir haben kein Ketchup mehr, warum darf er zwei Nutella Brote essen und ich nur eins, warum willst du schon wieder meine Fußnägel schneiden, ich bin aber noch nicht müde, hast du mein Trikot gewaschen, ich mag aber keine Sauce zum Reis, können wir mal wieder ins Jump House, mir ist langweilig…..

An Tagen mit unzähligen Sätzen, die mit Maaaamaaaa beginnen, unendlichen Verhandlungen, Diskussionen, Aua-Wegpust-Aktionen, wenn ich wieder mal zum Duschen überreden musste, 10 Luftballons hintereinander aufpusten musste, weil ständig einer kaputt war, wenn ich halbe Sandkästen aus den Schuhe schütte, Jacken aufhänge, Brote geschmiert und Gurken geschält habe – dann schiele ich sehnsüchtig nach der Zeit, in der ich nicht mehr ganz so doll gebraucht werde.

Kleine Kinder sind anstrengend und toll

Kleine Kinder sind aber auch toll. Heute bei der Eingewöhnung konnte ich zwei Vierjährigen beim Spielen zu sehen und mein Herz wurde ganz weich von so viel Kreativität und Offenheit. Nichts ist besser, als wenn ein Zweijähriger dir einen nassen Schmatzer auf die Wange drückt, nichts ist niedlicher, als die Versprecher eines Kleinkindes.

Nun stehe ich tatsächlich nochmal am Beginn der Kitazeit. Es ist das letzte Mal, dass ich diese besondere Zeit erleben werde (zumindest mit einem meiner Kinder). Manchmal muss ich mich kneifen, weil ich gar nicht glauben kann, dass ich das nun alles zum vierten Mal mache. Um dann echt wieder total dankbar zu sein, dass ich genau das jetzt erleben darf.



3 comments

  1. Oh ja, das kenne ich nur zu gut! Mit kleinen Kindern ist das Leben ein ständiger Wechsel zwischen purer Freude und totalem Chaos. Manchmal denke ich, dass ich den Verstand verliere, aber dann kommt ein Lächeln oder eine Umarmung, und alles ist wieder gut. Besonders hilfreich finde ich kleine Beschäftigungen, die nicht nur Spaß machen, sondern auch etwas fördern. Wir probieren gerade Pädagogische Spiele für Kinder ab 2 https://wunderkiddy.com/de/category/printable-games-for-kids
    und ich merke, wie mein Kleiner dabei nicht nur lacht, sondern auch viel lernt. Solche einfachen Ideen retten uns wirklich an langen Tagen und machen das Familienleben etwas leichter und bunter.

  2. Liebe Katharina,

    ich möchte mich noch bedanken. Deine Berichterstattung aus dem Leben mit drei Kindern und der Entscheidung mit Ü40 noch ein weiteres zu bekommen, habe ich interessiert verfolgt. Sie war mitunter auch ein Puzzleteil von vielen, dass ich das Thema bei meinem Mann angesprochen habe. Meine Nummer vier wird am Samstag jetzt auch schon ein Jahr alt. 😊

    1. Oh wow, wie schön! Wenn du Lust auf ein Interview hast, melde dich gerne bei uns per Mail! Wir würden uns sehr freuen!!!!

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